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Barfuß in der Schule und mit Wollsocken im Schnee

Vier TMGlerinnen lernten die Lebensart in Finnland kennen.


Im Rahmen des Erasmus+ Programms reisten vier Schülerinnen für eine Woche nach Finnland. Nach zwei Stunden Flug und viereinhalb Stunden Zugfahrt erwartete sie in Juuka eine andere Welt.


Zur Zeit ihres Aufenthaltes Ende März herrschten Temperaturen von bis zu minus 17 Grad. Selbst für einen Eifeler war das für die vier Zehntklässlerinnen eine klimatische Herausforderung. Dabei lernten sie aber in ihren Gastfamilien, wie man in Finnland mit der Kälte umgeht: Fast jeden Abend verbrachten sie im hauseigenen Whirlpool und gingen ausgiebig in die Sauna.


Neben der Erfahrung der finnischen Lebensart verbrachten die Schülerinnen zusammen mit ihren Austauschpartnerinnen viel Zeit in der Schule. Am ersten Tag staunten sie nicht schlecht, als es am Eingang der Schule hieß: Schuhe ausziehen! Alle Schülerinnen und Schüler laufen im ganzen Schulgebäude barfuß, was nicht unerheblich zu einer leisen und entspannteren Atmosphäre beiträgt.

Die Schule in Juuka ist eine Art Gesamtschule und sehr praxisorientiert. So lernen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel ein Handwerk und Handarbeit und belegen auch Fächer wie „Home Economics“, in dem sie kochen und backen.


Höhepunkte der kulturellen Erfahrung waren einerseits der “woolsock walk”, bei dem man mehrere Wollsocken übereinander anzieht und dann in diesen in den Schnee geht. Die Polarlichter, die die Vier zu sehen bekamen, waren ein weiteres unvergessliches Erlebnis im hohen Norden.


„Es war ein schönes und sehr prägendes Erlebnis“, sagt Nele Schmitz, eine Teilnehmerin an der ERSMUS+-Reise. „Vor allem ist für einen Austausch wichtig, die neue Kultur kennenzulernen. Es war anders als in Deutschland, was anfangs verwirrend war. Es gab andere Regeln in der Schule, die Menschen verhalten sich anders und das generelle Leben ist erfrischend neu. Die Leute dort sind vor allem eher zurückhaltend und es war schwierig, sich anfangs einzufinden. Als wir uns eingewöhnt hatten, wollten wir Finnland gar nicht mehr verlassen“, ergänzt Franziska Krenciszek.


Katharina Mertes und Vivien Müller sind sich einig: "Wenn man die Möglichkeit hat, so etwas Wunderbares mitzumachen, macht es! Es sind wunderschöne Erinnerungen, die dort gesammelt werden und man lernt viel über andere Menschen, Kulturen, Länder und vor allem über sich selbst.“

Das Thomas-Morus-Gymnasium Daun führt regelmäßig Projekte im Rahmen von ERASMUS+ durch.

Das EU-Programm Erasmus+ unterstützt das lebenslange Lernen, um die schulische, berufliche und persönliche Entwicklung von Menschen in Europa zu fördern. Mehr Bürgerinnen und Bürger in Europa sollen die Chance erhalten, im Ausland zu lernen, zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder einen Freiwilligendienst zu leisten.


Die nächste Begegnung einer deutsch-finnischen Gruppe findet in Frankreich statt, an der Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen teilnehmen.

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