ERASMUS-Austausch nach Irland
In den Herbsterien haben wir an einem Austausch in Irland teilgenommen.
Nach unserer Ankunft waren wir im Marina Market in Cork. Dort haben wir gegessen und uns mit unseren Austauschpartnern unterhalten. Es gab eine große Auswahl an typischen Gerichten, und so konnten wir zum Beispiel „Chicken Rolls“ probieren, Kohl mit Kartoffeln und Bacon oder „Irish Stew“.
Am nächsten Tag ging es für uns auch schon in die Schule. Unsere Austauschpartnerinnen gehen alle auf die St. Marys Secondary School. Die Schule ist nur für Mädchen von 13-18 Jahren. Schulbeginn ist um 8:45 und Schulschluss ist um 15:45.
Ähnlich wie in unserer Oberstufe gibt es Leistungs- und Grundkurse, die sich dort „higher level“ und „ordinary level“ nennen.
Die Schülerinnen haben Klassenräume, in denen sie ihre ganzen Bücher aufbewahren, gehen aber zum Unterricht in andere Klassenräume mit Schülerinnen aus ihren Parallelklassen. Für Schülerinnen der Schule besteht die Möglichkeit Gälisch zu lernen. Während die einen Gälisch Unterricht haben, haben die restlichen, die dies nicht wollen eine Art Lernzeit in der sie
ihre Hausaufgaben machen können. In unserer Zeit in Irland hatten wir einmal Sportunterricht, dieser war aber ganz anders zu unserem hier, denn wir sind spazieren gegangen. Die sportlichen Leistungen der Schülerinnen wurden auch nicht benotet.
So wie alle Schülerinnen mussten auch wir Schuluniform tragen, die aus einem Fleecepulli, einem Schulhoodie oder einem
Pullover und einem Rock oder einer blauen Hose besteht.
Nach der Schule haben wir uns häufig getroffen oder etwas unternommen. So haben wir uns zum Beispiel Cobh und Cork angeschaut, das Blarney Castle besucht und waren gemeinsam im Kino. Am Wochenende waren wir in Killarney und haben uns dort die Gegend angeschaut. Wir waren am Aussichtspunkt Ladie‘s View, am Muckross House, beim Ross Castle, am
Tork Waterfall und waren im Irish Pub essen. Die Landschaft Irlands ist sehr unterschiedlich zu der in unserer Region. Die Gegend ist sehr ländlich, und die Straßen sind sehr schmal und nicht so gut ausgebaut wie hier. Aus dem Flieger konnte man gut erkennen, wie fast jedes Haus und jede Wiese von einer Steinmauer umgeben waren. Viele Häuser stehen auch mitten
auf dem Land, sodass der Schulbus zu manchen nach Hause fahren musste um sie abzuholen. Sonntags waren wir in Dublin, wo wir uns unter anderem die berühmte Tempelbar, das Trinity College, das berühmte Portal und den Rest der Stadt angeschaut haben.
Wir alle konnten unsere Sprachkenntnisse deutlich verbessern und kamen gut mit der Sprache klar, nur teilweise war es schwierig manche Menschen zu verstehen, da sie einen sehr starke Akzent haben. Es war sehr Interessant, fast ausschließlich Englisch zu sprechen und zu hören. Das typisch Irische Essen hat uns allen sehr gut geschmeckt. Was wir sehr Interessant fanden, war zum einen, dass sie Tee mit Milch trinken. Das haben wir natürlich auch probiert und es hat gut geschmeckt. Zum anderen konnte man überall Chips in kleinen Tüten kaufen, und in der Frühstückspause in der Schule,
haben die meisten Chips gegessen. Da Halloween ja aus Irland kommt, wurde diese Tradition auch groß gefeiert, kurz nachdem wir da waren. Viele Leute haben ihre Häuser und Gärten stark geschmückt und unsere Austauschpartnerinnen haben erzählt, dass sie an Halloween auf eine große Party gehen werden.
Als unsere Austauschpartnerinnen uns dann hier besucht haben, haben wir auch viel mit Ihnen unternommen. Wir haben ihnen Traditionen gezeigt, wie St. Martin und das Oktoberfest. Außerdem haben wir ihnen Städte gezeigt, unter anderem Trier, Cochem und Köln.
Der Austausch hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, und wir konnten tolle Erfahrungen sammeln.
Wir werden auch weiterhin in Kontakt mit unsere Austauschpartnerinnen bleiben. Die Landschaft, das Essen, irische Traditionen und auch die Schule haben uns sehr gut gefallen. Wir würden alle gerne nochmal nach Irland und uns gerne wieder mit unseren Austauschpartnern treffen.
(Laetizia Gieseking, Alexandra Daniel und Sophie Kirwel)