Christine Stein berichtet über ihr Schicksal
23 Minuten lang war Christine Stein (heute 43-jährig) klinisch tot. In der Folge eines schweren Autounfalls mit 19 Jahren musste sie mehrfach schwere Operationen über sich ergehen lassen, u.a. am offenen Herzen. Dabei hörte ihr Herz auf zu schlagen und sie atmete nicht mehr selbständig. Über das, was sie in dieser Zeit erlebt hat, sprach Christine Stein am vergangenen Freitag, dem 16. Februar, am Thomas-Morus-Gymnasium mit den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen. Sie folgte damit der Einladung von Sibille Betzenberger, die u.a. das Fach Ethik unterrichtet. Für Stein waren die 23 Minuten eine Reise in den "Himmel", die nach ihrem Empfinden viel länger gedauert habe. Dabei erzählte sie nicht nur, z.B. von der Begegnung mit ihren - bereits verstorbenen - Großeltern. Sie versuchte auch, die vielfältigen Fragen der Jugendlichen zu beantworten. Für diese war interessant, ob die heutige Erzieherin Gott gesehen habe, wie die Menschen dort gekleidet gewesen seien oder womit sie sich beschäftigt hätten. Die Autorin des Buches "Like an angel - einmal Himmel und zurück" berichtete jedoch auch von ihren Erlebnnissen während des Komas, als sie viele Gespräche in ihrer Umgebung habe wahrnehmen können. Sie appellierte daher an die Schülerinnen und Schüler in einer vergleichbaren Situation sensibel gegenüber Komapatientinnen oder -patienten zu sein. Auch von ihren Folge-Operationen vor gut zwei Jahren, bei denen ihr der Aortabogen eines Rindes eingepflanzt worden und ein Lungenflügel entfernt worden war, erzählte Christine Stein. Für sie war dies bereits der zweite Besuch am TMG.