9. Klassen zu Besuch in Berlin
Vom 3. bis 7. Juni verbrachten die 62 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen spannende Tage in unserer Hauptstadt. Nach Anfahrt und erster Orientierung am Montag, stand der Dienstag ganz im Zeichen der Politik: Im Deutschen Dom bekamen unsere Schüler Einblicke in die Demokratiegeschichte unseres Landes und waren damit bestens für den Besuch des Bundestags gerüstet. Nach Besichtigung der beeindruckenden Reichstagskuppel nahm sich Frau Lena Werner, MdB eine gute Stunde Zeit für die Fragen unserer Gruppe. Aufgrund unserer Gruppengröße fand die Begegnung in einem Saal statt, der sonst ausschließlich für die Sitzungen der Bundestagsausschüsse zur Verfügung steht. Sichtlich beeindruckt von der Fülle der Aufgaben eines Parlamentariers ging es weiter zu einer Stadtrundfahrt, in der wir nicht nur die wichtigsten und schönsten Gebäude und Orte Berlins gezeigt bekamen, sondern auch äußerst herzlich mit der „Berliner Schnauze“ unserer Reiseführerin konfrontiert wurden. Abgerundet wurde der Tag durch den Besuch der größten Diskothek Berlins. Wieder historisch wurde es am Mittwoch beim Besuch des ehemaligen Stasigefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen. Auf sehr emotionale Weise wurden unsere Schüler hier von ehemaligen Inhaftierten mit dem entwürdigenden Haftystem der früheren DDR konfrontiert. So berichtete uns Prof. Matthias Leupold davon, dass er mit Beginn seiner Haft völlig namenlos nur noch mit seiner Gefangenennummer als Häftling 118/3 angesprochen wurde. Ganz anders gestaltet war der Nachmittag, den die Schüler im Dungeon oder im Jumphouse verbrachten. Donnerstags standen Begegnungen mit nicht echten, aber äußerst echt wirkenden Wachsfiguren bei Madame Tussauds oder eine Paddeltour auf dem Programm. Von vielen herbeigesehnt, konnten sich alle am Nachmittag nach Lust und Laune in Berlin bewegen, bevor wir freitags von unserem Busfahrer Heiko wieder sicher nach Daun gebracht wurden. Das Resümee der Fahrt lässt sich gut mit den neu erworbenen Sprachkenntnissen formulieren: „Berlin fanden wa voll knorke!“