„Äsops Fabeln erzählen nicht von einzelnen Personen …. Sie handeln von allen Menschen. Es sind ganz einfache Geschichten, und doch helfen sie uns dabei, die schwierigste Reise überhaupt zu meistern: unseren Lebensweg.“
Ian Lendler: Das fabelhafte Leben des Äsop und seine schönsten Erzählungen, New York 2020, S. 61.
Auf dem Lehrplan stehen sie seit Schülergenerationengedenken: die Fabeln. Die Klasse 6a hat sich daran gemacht, sich diese kurzen, lehrreichen Texte einmal anders zu erschließen. Ausgehend von einer stattlichen Sprichwörtersammlung setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit zahlreichen Fabeln von Äsop und Lessing auseinander und lernten die wichtigsten Merkmale dieser Textsorte kennen, bevor sie sich selbst ans Werk machten und ihre eigenen Fabeln dichteten. Damit nicht genug, bastelten sie passend zu ihrer Fabel Sockentiere. So entstanden bezaubernde und harmlose Schafe, listige Füchse, böse Schlangen und natürlich nicht zu vergessen furchterregende Wölfe. Nun entwickelten die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Fabel ein kleines Drehbuch und malten eine Kulisse. Und dann …. Action! Entstanden sind kleine Fabelkinofilme, die uns die Welt der Fabeln einmal anders präsentieren.
Darüber hinaus entdeckte die Klasse den Fabeldichter Äsop für sich. Ist er selbst aufgrund der wenigen Zeugnisse eine geheimnisvolle, sagenumwobene Person, werden seine Texte doch seit über 2500 Jahren auf der ganzen Welt gelesen. Eine Ausstellung, an der die Schülerinnen und Schüler derzeit arbeiten und die im Foyer gezeigt werden soll, wird über ihn informieren.
Ob „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ oder „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ – lehrreich und witzig sind die Fabelfilme der 6a allemal!